Montag, 25. Februar 2013

[Rezension] Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Titel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter 
Autor: John Green
Verlag: hanser verlag
Preis: 16,90€ (Gebundene Ausgabe)
Seiten: 288
Sonstiges: Roman
Bewertung: 4 Sterne










Worum geht´s?
„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.


Meine Meinung
Geschichte:
Ich fand die Geschichte total gefühlvoll. Sie geht ans Herz und regt zum nachdenken an. Natürlich ging es aber nicht die ganze Zeit um traurig sein und Krebs. Es wurde so gut gemacht, dass ich die Krankheiten der Protagonisten manchmal sogar vergaß. Es wurde auch mit viel Sarkasmus an die Sache rangegangen, was ich total genial fand. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass manche das nicht so lustig finden.
Oft habe ich gelesen, dass man bei diesem Buch weinen musste. Klar fand ich das Ende auch sehr bewegend und traurig, aber ich habe mich von Anfang an darauf eingestellt, sodass ich damit ganz gut klar kam. Den Schluss allerdings (also wie das Buch auf einmal geendet hat) habe ich mir ein wenig anders vorgestellt. Für mich war er ein wenig abgehackt, und ich hatte verlangen nach mehr...
Protagonisten:
Hazel empfand ich trotz ihrer Krankheit als lebhaft (soweit man es mit diesem Krebs sein kann). Für mich war sie eine starke Persönlichkeit und stellte sich ihrem Schicksal. Sie wollte kein Mitleid von anderen und hat sich damit abgefunden, dass sie wohl bald sterben wird. Ich habe großen Respekt vor ihr und auch vor Gus. Gus, dem schon ein Bein fehlte, wegen dem Krebs, war mir von Anfang an super sympatisch. Ich habe Hazel total verstanden, dass sie sich in ihn verliebt hat. Er ist ein herzensguter Mensch und man kann nicht anders als ihn zu mögen. 
Peter von Houten (der Autor von Hazels Lieblingsbuch) war ein ganz "besonderer" Charakter. Mehr will ich zu ihm aber nicht sagen, weil ich sonst zu viel verraten würde.
Die Charaktere sind so gut ausgearbeitet, dass der Leser ihre Gefühle miterleben kann. Das fand ich schon ganz besonders an dem Buch.
Schreibstil:
Hier muss ich ein wenig Punkte abziehen. Mit dem Schreibstil war ich nicht so zufrieden. Manchmal war mir die Sprache ein wenig zu "hoch", was ich sehr schade und unangebracht fand. Wie gesagt "manchmal", zum größten Teil war sie normal, aber auch nichts besonderes.
Gestaltung:
Da ich die "Zahlenreich"-Ausgabe habe, kann nicht viel zu der Gestaltung sagen. Das richtige Cover gefällt mir aber ganz gut und ich denke, dass es sich innen nicht sehr viel unterscheidet. Ich fand es ganz passend, weil manchmal auch mit kleinen Symbolen im Buch gearbeitet wurde.

Bewertung
Geschichte: 4/5
Protagonisten: 5/5
Schreibstil: 3/5
Gestaltung: 4/5

Fazit:
Eine sehr berührende Liebesgeschichte, die mit Witz und Charme überzeugt hat. Dafür gibt es 4 Hello Kitty's!

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