Donnerstag, 12. Juni 2014

[Rezension] Die Wahrheit über Ivy

Titel: Die Wahrheit über Ivy
Autor: Kathy Stinson
Verlag: cbt
Preis: 7,99€ (TB), 6,99€ (Ebook)
Seiten: 192
Erscheinungsdatum: 14. April '14
Sonstiges: Jugendbuch, ab 13
Bewertung: 4 Sterne
Inhalt
In Davids Familie dreht sich alles nur um seine kleine Schwester Ivy. Sie ist zwar 11 Jahre alt, aber in gewisser Hinsicht hilflos wie ein Baby, denn sie wurde mit multiplen Behinderungen geboren und muss rund um die Uhr betreut werden. David liebt seine Schwester, aber oft blamiert sie ihn auch in der Öffentlichkeit. Und für seine Eltern scheint er hauptsächlich ein Betreuungshelfer zu sein. Als Ivy eines Tages beim Schwimmen tödlich verunglückt und der Vater von der Polizei verhaftet wird, gerät alles aus den Fugen ...
Lesegrund: 
Der Klappentext hat mich förmlich umgehauen. Mir war schnell klar, dass ich das Buch lesen will.

Meine Meinung
Geschichte
Auch wenn die Geschichte sehr vorausschaubar ist, und der Klappentext im groben schon alles verrät, lohnt es sich trotzdem das Buch zu lesen. Das schwerwiegende Thema, wird hier klar dargestellt und ist in der Umsetzung sehr direkt. Dem Leser kann es schon manchmal sehr an die Substanz gehen und man denkt viel über diese Geschichte nach. Man versucht alle Personen und deren Verhalten zu verstehen, was leider nicht immer ganz einfach ist. Mich hat das Buch sehr zum nachdenken angeregt. Und das wird wahrscheinlich auch noch eine länge Zeit so sein, denn dieses Buch vergisst man nicht so schnell.
Protagonisten
David, schämt sich für seine kleine, 11 jährige, schwer behinderte Schwester Ivy. Sie ist für ihr Alter zurückgeblieben, sitzt im Rollstuhl und kann nicht richtig sprechen. Hinzu kommt das sie neuerdings unter Anfällen leidet. Die Eltern von Ivy und David sind total überfordert mit ihrer Tocher und vernachlässigen ihren Sohn dadurch immer wieder. Die ganze Situation ist nicht sehr leicht. Für keinen der Beteiligten.
Hannah, ein Mädchen was neu in die Straße zieht, freundet sich ziemlich schnell mit David an. Als Leser ist es allerdings sehr schwer sie einzuordnen. Ich weiß nicht was ich von ihr halten soll. Sie spielt aber eine wichtige Rolle im Buch.
Die Protagonisten wirken sehr echt, weil die Gefühle von ihnen sehr gut rüber kommen. Trotz Davids Abneigung seiner Schwester gegenüber schließt man ihn ins Herz und kann ihn verstehen.
Schreibstil
Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive aus Davids Sicht geschrieben. Der Schreibstil ist sehr direkt und die Handlung fließend. 
Die Gefühle kommen beim Leser an und die Geschichte beschäftigt weiterhin.
Gestaltung
Das Cover ist auf jeden Fall sehr auffällig und gibt verbunden mit dem Klappentext ein ungutes Gefühl. 
Das Buch ist überraschend dünn, weil man von cbt Verlag eigentlich anderes gewohnt ist. Trotzdem reicht die Seitenzahl aus um das Buch "für immer" in Erinnerung zu behalten. 
Ein Minuspunkt, weil ich finde das der Klappentext ein bisschen zuviel verrät. 

Bewertung
Geschichte: 5/5
Protagonisten: 4/5
Schreibstil: 4/5
Gestaltung: 3/5


Fazit
Ein Buch, welches sicherlich zum nachdenken anregt und für sehr lange Zeit im Gedächtnis bleibt. Das schwere Thema kommt mit einem sehr direkten Schreibstil daher und berührt den Leser auf eine mal etwas andere Art und Weise. 
Ich kann euch das Buch auf jeden Fall empfehlen!

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