Dienstag, 30. Dezember 2014

[Rezension] Glaskinder

Titel: Glaskinder
Autor: Kristina Ohlsson
Verlag: cbt
Preis: 12,99€ (HC), 9,99€ (Ebook)
Seiten: 224
Erscheinungsdatum: 27. Oktober '14
Sonstiges: Jugendthriller ab 11
Bewertung: 4 Sterne
Inhalt
Glück und Glas – wie leicht bricht das!
Billie ist nicht begeistert von dem Umzug, den ihre Mutter ihr aufzwingt, schon gar nicht in ein heruntergekommenes Haus im Vorort, vollgestopft mit alten Möbeln ... Und bald merkt Billie, dass in dem Haus unerklärliche Dinge vor sich gehen: Bücher scheinen den Platz zu wechseln, Deckenlampen schwingen hin und her – und Billie erfährt, dass es in dem Haus immer wieder zu schrecklichen Unglücksfällen gekommen ist. Gemeinsam mit Aladdin, dem Nachbarsjungen, findet Billie heraus, dass das Haus einmal ein Kinderheim war, in dem die so genannten »Glaskinder« gelebt haben, Kinder mit besonders dünnen Knochen. Kinder, die noch immer als Geister dort umgehen könnten ... und keinen Eindringling dulden!
Lesegrund:
Das Thema Glasknochenkrankheit finde ich sehr spannend und als ich gelesen habe das es darum in diesem Buch geht, war schnell klar das ich es lesen muss. Bei bloggdeinbuch hatte ich Glück und bekam das Buch als Rezensionsexemplar.

Meine Meinung
Geschichte
Billie hat durch eine Krankheit ihren Vater verloren und zieht mit ihrer Mutter in ein kleines abgelegenes Dorf. Raus aus der Stadt, wollen sie auch ihre ganzen Probleme dort lassen und neu anfangen. Leider ist Billie nicht ganz so begeistert von dem neuen Haus, darin spuckt es nämlich. Ihre Mutter glaubt ihr natürlich kein Wort und reagiert eher sauer auf die falschen Beschuldigungen. Daher muss Billie mit ihrem neuen Freund Aladdin, den sie kennen gelernt hat, der Sache selber auf den Grund gehen. 
Das Thema Glaskinder wird der Jugend hier leider nur sehr knapp aber präzise dargestellt. Es soll ja auch um Geister und Gänsehautfeeling gehen und das schafft das Buch mit der interessant dargestellten Geschichte sehr gut. Ich wurde sehr gut unterhalten, wobei man natürlich immer im Hinterkopf haben muss, dass es ein Buch ab 11 Jahren ist und kein Erwachsenen-Thriller. 
Das Ende bringt eine überraschende Auflösung, welches gut vorstellbar und auch realistisch wirkt. Ob es den Leser zufriedenstellt muss jeder für sich selbst entscheiden. 
Protagonisten
Billie ist ein sehr süßes Mädchen, welches eigentlich ganz gut mit ihrer Mutter klar kommt. Leider gibt es durch den Umzug einige Spannungen zwischen den beiden. Daher wirkt sie allerdings auch sehr eigenständig, mutig und gibt nicht so leicht auf. 
Eine tolle jugendliche Protagonistin die toll zur Geschichte passt.
Auch Aladdin ist ein toller Junge, der das Glück hat auf einem Hausboot zu wohnen. Ich denke das Jungs sich super mit ihm identifizieren können und jeder ihn ins Herz schließt. 
Schreibstil
Das Buch lässt sich super gut und schnell lesen. Die Sprache ist leicht und die Seitenzahl sehr übersichtlich. 
Spannende und leicht gruselige Stellen verschaffen tolle Lesestunden. 
Gestaltung
Das Cover ist meiner Meinung nach gewöhnungsbedürftig und hätte für die jungen Erwachsenen ein bisschen auffälliger und ansprechender gestaltet werden können. Auch die innere Gestaltung ist eher schlicht. Der Titel ist toll gewählt und bringt es auf den Punkt. Die Schriftgröße ist der Altersgruppe angepasst. 

Bewertung
Geschichte: 4/5
Protagonisten: 4/5
Schreibstil: 4/5
Gestaltung: 3/5

Fazit
Ein toller, spannender Jugendthriller ab 11. Tolle authentische Protagonistin, mit der man auf Geistersuche geht und mitfiebern kann. Leichte Sprache und schneller Leserythmus! Insgesamt 4 Sterne für "Glaskinder".

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